Wenn Kindern (…) nur Wissen, aber keine Werte vermittelt werden, wächst eine Generation heran, die von allem den Preis kennt, aber nicht den Wert.
(Arno Backhaus)
Die Brigidaschule ist eine Schule katholischen Bekenntnisses in Trägerschaft der Stadt Wesseling.
Dies bedeutet, dass die Grundsätze des katholischen Bekenntnisses neben den geltenden Richtlinien und Lehrplänen des Landes Nordrhein-Westfalen einen richtungsweisenden Baustein für die Erziehung und Bildung darstellen. Bei vielfältigen Gelegenheiten erfahren die Kinder im christlichen Miteinander an unserer Schule den katholischen Glauben, er bekommt Bezug in ihrem Leben, wird für sie lebendig und in der Gemeinschaft erfahrbar.
Wie auch an den anderen Schulen ist der Religionsunterricht an der Brigidaschule grundsätzlich Pflichtfach. Da sie die einzige Schule im Ortsteil Berzdorf ist, wird die Brigidaschule von Kindern mit unterschiedlichem Glauben aus verschiedenen Kulturkreisen besucht. Es nehmen alle Schülerinnen und Schüler am katholischen Religionsunterricht teil, auch Kinder anderen Glaubens oder ohne Konfessionszugehörigkeit. Alle Kinder erfahren dabei die gleiche Behandlung und die unterschiedlichen religiösen Lebenserfahrungen werden in den Unterricht einbezogen
Zur Aufnahme nicht-katholischer Kinder müssen ihre Eltern mit dem Antrag auf Aufnahme erklären, dass sie eine Erziehung und Unterrichtung ihres Kindes nach den Grundsätzen des katholischen Bekenntnisses unterstützen. Dazu gehört, Toleranz gegenüber anderen Konfessionen, Religionen und Kulturen zu üben, soziale Verantwortung zu übernehmen und Respekt gegenüber den Mitmenschen und der Natur zu entwickeln.
Die vielfältigen kulturellen und religiösen Lebenserfahrungen der Kinder werden in das gemeinsame Leben und Lernen einbezogen und tragen dazu bei, dass alle Kinder den eigenen Glauben und die kulturelle Vielfalt intensiver erleben und sich dabei mit gegenseitiger Achtung begegnen. Der Schwerpunkt unserer Schule auf den Grundsätzen des katholischen Bekenntnisses verwischt die unterschiedlichen Glaubensrichtungen nicht. Vielmehr erhält das interreligiöse Lernen eine besondere Bedeutung.
Die religiöse Dimension von Bildung und Erziehung nimmt Einfluss auf das gesamte Schulleben, da religiöse Angebote wie zum Beispiel das gemeinsame Gebet, Schulgottesdienste und die gemeinsamen Adventsfeiern feste Elemente des Schulalltags sind.
Ebenso findet eine Vernetzung zwischen Schulgemeinschaft und Pfarrgemeinde statt. Es werden regelmäßige Begegnungen der Kinder mit den Geistlichen und anderen pastoralen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der katholischen sowie auch zur evangelischen Pfarrgemeinde initiiert. Diese zeigen sich vor allem in:
– den einmal im Monat stattfindenden katholischen Schulgottesdiensten für die Klassen 3 und 4 in der Pfarrkirche
– den monatlich stattfindenden Schulgottesdiensten für die Klassen 1 und 2 im Forum der Schule
– der Mitgestaltung und Vorbereitung von ökumenischen Schulgottesdiensten zur Einschulung und zum Abschluss der 4. Schuljahre sowie der Laternenfeier durch Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht
– dem Empfang des Aschenkreuzes am Aschermittwoch